Eine neue Orgel für St. Lambertus Erkelenz

...oder ein großes Orchester mit vielen Instrumenten und Klangfarben für St. Lambertus Erkelenz!

49 Klangfarben (Register) sind für Ihre neue Orgel disponiert und somit wird das Instrument in der Lage sein, einen großen Teil der vorhandenen Orgel-Literatur zu interpretieren Das Instrument zeigt eine klassische Werkaufteilung:

Im Rücken des Spielers befindet sich das Rückpositiv. Dieses Werk wird vom ersten Manual aus gespielt und ist ein sehr transparentes Orgelwerk.

Das große Orgelgehäuse beinhaltet das Pedalwerk und das Hauptwerk. Im Prospekt wird ein Principal 16‘ das Gehäuse gestalten und schließen. Das Hauptwerk wird vom zweiten Manual aus gespielt.

Das vierte Werk befindet sich hinter dem Hauptgehäuse und ist nur teilweise zu sehen. Es ist das Schwellwerk mit seinen 18 Registern. Alle Pfeifen dieses Werkes werden von einem Gehäuse umschlossen und können durch bewegliche Klappen, die den Gehäuse-Kasten öffnen oder schließen, sehr laut oder sehr leise gespielt werden. Ist das Werk geschlossen, erklingen die Pfeifen leise, durch ein langsames Öffnen der Klappen (Jalousien) entsteht ein Crescendo bis zum Forte dieser Stimmen.

Vor allem diese Werkgliederung führt bei diesem Instrument zu einer spannungsreichen Transparenz. So steht das Schwellwerk mit seinem Zungenchor bewusst hinter dem Hauptwerk, kann sich aber durch seine Größe und Kraft gegenüber dem Hauptwerk problemlos durchsetzen und dieses Werk dynamisch bereichern.

Wie bei einem Orchester, bzw. Chor wird durch die gewählte Gliederung und Staffelung der Stimmen, die Musik erst räumlich.

Eine große Balganlage wird das Instrument mit unterschiedlichen Winddrücken versorgen. Die tiefen Lagen werden mit wenig Winddruck und die hohen Lagen mit einem hohen Winddruck zum Klingen gebracht, so dass die Töne entsprechend Ihrer Klangfarbe geformt werden. Die Atmung der Orgel ist eine große und wichtige Stütze für das gesamte Klangbild.

Das Gehäuse dient als Resonanzkörper und wird in traditioneller Art mit Rahmen und Füllungen aus massiven Hölzern gefertigt. Als Grundlage für die Gestaltung des Gehäuses dient eine selbsttragende Konstruktion, wobei die Windladen und die Klaviaturen als fester Bestandteil mit dem Gehäuse verbunden werden.

Die Intonation ist der Abschluss der Arbeiten an Ihrem Instrument. In diesem Zeitraum, der sich über mehrere Monate erstrecken kann, werden alle Pfeifen der einzelnen Register im Kirchenraum intoniert. Das Ergebnis dieser intensiven Auseinandersetzung mit Orgel und Kirchenraum, ist das Musikinstrument.

Unser Antrieb – Unsere Motivation

All unsere Projekte zeigen, dass wir unter den jeweiligen Bedingungen stets eine optimale, individuelle Lösung anstreben. Jeder Mitarbeiter ist auf einen Teilbereich spezialisiert und arbeitet mit eigener Persönlichkeit und gestalterischem Freiraum. Es ist unsere Überzeugung, dass nur hierdurch ein, bis aufs kleinste Detail, abgestimmtes Instrument entstehen kann. Architektur, Fertigung und Musikalität werden so in Einklang gebracht. Entsprechend ist uns wichtig, dass die Entstehung einer Orgel von den Anfängen bis hin zur Fertigstellung in traditioneller Handarbeit ausgeführt wird.

Weitere Bilder von unserer neuen Orgel finden Sie in unserer
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